Über Den Menschen Als Kunstwerk : Zu Einer Archäologie des (Post-)Humanen Im Diskurs der Moderne (1750-1820).
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- 9783846759707
Intro -- Über den Menschenals Kunstwerk: Zu einer Archäologie des (Post-)Humanen im Diskurs der Moderne (1750-1820) -- INHALTSVERZEICHNIS -- I. EINLEITUNG -- 1. Menschenpark, Darwin-AG und HALs Erbschaften. Zur Notwendigkeit einer Archäologie des (Post-)Humanen -- 1.1 (Post-)Humane Körper, Identitäten und Geschichten: Wann beginnt die Erfindung des Nach-Menschen? -- 1.2 Archäologische Absichten: Theoretische und historische Situierung der Untersuchung -- 2. Aufbau der Arbeit -- II. VOM LESEN UND SCHREIBEN DER NATUR -- 1. Probleme bei der interpretatio naturae -- 2. Wahrnehmungstechniken. Die ästhetische und hermeneutische Kunst der Zeichen (Flögel, Baumgarten, Meier, Chladenius) -- 3. Malerei oder Mathematik? Fragen der Zeichenordnung in der Naturgeschichte (Buffon vs. Linné) -- III. SCHWESTER WURM, COUSIN AFFE: ANTHROPOLOGISCHE KRÄNKUNGEN UND DAS ERSCHEINEN DES ÜBERMENSCHEN -- 1. Einleitung und Überblick: Zum Ort des Menschen in der Naturgeschichte -- 2. Linien, Bäume, Netze: Verwicklungen in die Natur und Start der‚ anthropologischen Maschine' -- Exkurs: Vom Verschwinden und Erfinden des Menschen - Descartes und Linné als anthropologische Maschinenmeister -- 3. Homo erectus, Prometheus, „Supermen": Wissenschaft, Anthropologie und Perfektion -- 3.1 Pragmatische Anthropologie oder: Die Natur des Menschen ist Kunst -- 3.2 Genetisches Geschichtsmodell, Prognosen künftiger(organischer) ‚Bildung' und der Übergang zum Untergang des Menschen -- 3.3 Kann der Mensch ein Engel werden? Oder ein Gott? Palingenetische Fantasien -- Exkurs: Am Beginn einer posthumanen Kultur -- 3.4 Das Zeitalter des Maschinenmenschen (Jean Paul, La Mettrie) -- 4. Verwandtschaften, Ähnlichkeiten, Differenzen: Fortgesetzte Gestaltwerdungen des Menschen/Affen -- 4.1 Vertextung der Knochen und ‚Cultur der Abänderung'. Zur korporealen Distinktion von Affen und Menschen.
4.2 Vererbung, Vermischung, Verbote: Anthropologische Maschine und Diskriminierung -- 4.3 Gothic bodies: Hermeneutik der Leiber, klassizistischromantische Ästhetik und Biopolitik der Seele -- Exkurs: Die Seele erscheinen machen: Heinrich von Kleists Kunigunde und Jean Pauls Ungeheuer -- 4.4 Beulen am Hirn - Gesichtsbildung und ‚Naturlehren' des menschlichen Geistes (Camper, Soemmerring, Gall) -- 4.5 Wie aus Affen (Über-)Menschen werden - oder umgekehrt: Nachricht von einem gebildeten jungen Mann -- IV. ÄSTHETIK, WISSENSCHAFTEN UND LITERATUR ALS TECHNIKEN DES (POST-)HUMANEN ODER: DIE KUNST, SCHÖNE MENSCHEN HERVORZUBRINGEN -- 1. Einleitung und Überblick: Kunstkörper, Psychenformation und Bildungsprogramm -- 2. Pygmalion seiner selbst sein: Kunst als Natur. Mimesiskonzept und Bildungsprogramm im Klassizismus -- 2.1 Virtuell zur Statue werden. Kunst/Rezeption und Entgrenzung der Wirklichkeit -- 2.2 Kunst und Kallipädie: Wie die Einbildungskraft Statuen und schöne Kinder gebiert (Winckelmann mit Quillet und Shelley) -- 2.3 Die „Natur der Dinge ändern" und „ein neues Geschlechtvon marmornen Menschen" bilden: Mimesis/Poiesis in Boureau-Deslandes Pigmalion und Bodmers Pygmalion und Elise -- 3. Natur hervorbringen und den Menschen über sich selbst erheben: Romantischer Idealismus -- Exkurs: Vom Verschwinden des Subjekts in der Kunst: Enthusiasmus, Erregungspoesie und Eichendorffs Marmorbild -- 4. Autorschaft, Medien, fastwirkliche Realität: Klassik und Romantik -- 4.1 E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann -- 4.2 Johann Wolfgang Goethes Triumph der Empfindsamkeit. Eine Grille -- 5. Klassik und Romantik: Literatur als ästhetische und als transzendentale (Schwärmer-)Kur -- V. INFORMIERTE KÖRPER UND IDENTITÄTEN: DER MENSCH ALS KUNSTWERK (SCHLUSSBEMERKUNG) -- LITERATURVERZEICHNIS -- 1. Primärtexte -- 2. Sekundärtexte -- 3. Siglen -- NAMENS- UND WERKREGISTER.
Seit der Aufklärung entwirft sich der Mensch als ein durch Technik, Wissenschaft und Kunst erst noch zu vollendendes Wesen. Welchen Anteil hat die Literatur an diesem Optimierungsprogramm zwischen Bildung und Body Building? Mit Blick auf zeitgenössische Überle-gungen zur elektrischen und medialen Steuerung der Körperströme, auf Züchtungs- und Reproduktionsexperimente, prothetische Optimierungen und technische Körpersimulationen rekonstruiert Britta Herrmann die Geschichte der 'Erfindung des Menschen' im Verhältnis zwischen Naturforschung, Philosophie, technischen Entwicklungen und poetologisch-ästhetischen Diskursen. Bereits in der scheinbar humanistischen Aufklärung produziert das Optimierungsdenken posthumane Körper und Identitäten. Teil daran haben nicht zuletzt die ästhetischen Programme von Klassizismus und Romantik, welche spezifisch an der Hervorbringung des künftigen Menschen arbeiten und ihre Poetiken gezielt danach ausrichten.
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