,,Crimes Against Humanity : Eine Ideengeschichte der Zivilisierung Von Kriegsgewalt 1864-1945.
Material type:
- text
- computer
- online resource
- 9783657787753
- 341.481
- HV6322.7 .V665 2018
Intro -- „Crimes against Humanity": Eine Ideengeschichte der Zivilisierung von Kriegsgewalt 1864 -1945 -- Inhaltsverzeichnis -- Dank -- Vorwort zur Reihe -- Einleitung: ‚Civilized Warfare' und crimes against humanity, 1864 -1945 -- I. DIE ERFÜLLUNG DER MARTENS-KLAUSEL? ANSÄTZE ZUM KONZEPT VON CRIMES AGAINST HUMANITY, 1864 -1938 -- 1. „The law of Nations, as it results from the usages established between civilized peoples": Geltungsraum des Völkerrechts und Formierung der Akteure -- 1.1. Der Standard der ‚Zivilisation' als Parameter der Verrechtlichung -- 1.2. Akteure: Internationalisten, Expertenzirkel und Friedensbewegung -- 2. „The laws of humanity": Internationalisierung der Debatte -- 2.1. Kriegspraxis und Regulierung: Ausgangspunkte der Debatten -- 2.2. Debatten um den Lieber-Code -- 3. „The dictates of the public conscience": Transnationalisierung des Konzepts und die Rolle der Öffentlichkeit bei der Zivilisierung der Kriegsgewalt -- 3.1. Die Gründung des Roten Kreuzes -- 3.2. Das Institut de Droit International und die Frage eines internationalen Strafgerichtshofs -- 3.3. Diplomatische Konferenzen, 1864 -1907 -- 3.3.1. Der Weg nach Den Haag -- 3.3.2. Zwei „Friedenskonferenzen" in Den Haag: 1899 und 1907 -- 3.4. Alternative Initiativen der Zivilgesellschaft zur Regulierung von Kriegsgewalt -- 3.4.1. Die geplante dritte Haager Konferenz -- 3.4.2. Das Carnegie Endowment for Peace und die Balkankriege 1912/13 -- 3.4.3. Die Weltfriedenskonferenz der Frauen (1915) -- 4. Der Testfall: Juristische Debatten im und nach dem Ersten Weltkrieg -- 4.1. Das Konzept Crimes against Humanity im Ersten Weltkrieg -- 4.2. Versailles 1919: Debatten und Prozesse in Leipzig und Konstantinopel -- 4.3. Expertenzirkel und Gremien im Völkerbund -- 4.4. Zwischenfazit.
II. EXPERTENGREMIEN IM ‚LONDON HUB': DIE UNWCC UND DAS KONZEPT VON CRIMES AGAINST HUMANITY, 1939 -1945 -- 1. Beginn einer globalen Kriegsverbrecherpolitik -- 1.1. Die Erklärung von St James's Palace im Januar 1942 -- 1.2. Exiljuristen als Akteure -- 1.3. Cambridge Commission und London International Assembly -- 2. Umschwung in der Kriegsverbrecherdebatte -- 2.1. Die Moskauer Konferenz vom Oktober 1943 -- 2.2. Gründung der UNWCC 1943/44 -- 2.3. Auf dem Weg nach Nürnberg: Alliierte Positionen 1944 -- 3. UNWCC-Debatten um crimes against humanity -- 3.1. Definitionsprobleme: Was ist ein Kriegsverbrechen? -- 3.2. Crimes against humanity als Vorschlag in der UNWCC -- 3.3. Londoner Konferenz im August 1945: Eine Charta für Nürnberg -- 3.4. Anwendung des Konzepts in Nürnberg und Tokio -- Fazit -- Quellen -- Archivquellen -- Gedruckte Quellen und juristische Schriften -- Memoiren -- Zeitschriftenaufsätze (Quellen) -- Sekundärliteratur -- Register.
Transnationale Debatten unter Juristen haben das humanitäre Völkerrecht entscheidend geformt: Die Zivilisierung von Kriegsgewalt stand seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Zentrum und gipfelte im Konzept von "Crimes against Humanity", das im Internationalen Militärtribunal von Nürnberg erstmals zum Tatbestand erhoben wurde. Kerstin von Lingen zeichnet diesen Weg nach - von den frühen völkerrechtlichen Debatten unter Juristen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Haager Friedenskonferenzen, das Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen wie dem Carnegie Endowment for Peace und Frauen-Friedensverbände bis zu den Verhandlungen von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg. Angesichts immer höherer Opferzahlen und ansteigender Massengewalt gegen Zivilisten wirkte der Zweite Weltkrieg und die Situation des Exils vieler Juristen in London wie ein Katalysator: Das Konzept "Crimes against Humanity" wurde in Gremien wie der United Nations War Crimes Commission (UNWCC) geschärft, deren Akten für dieses Buch erstmals ausgewertet wurden. "Crimes against Humanity" wurde nach 1945 neben dem Genozid-Vorwurf zum wichtigsten juristischen Werkzeug unserer Zeit, um Massengewalt gegen Zivilisten zu ahnden.
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Electronic reproduction. Ann Arbor, Michigan : ProQuest Ebook Central, 2024. Available via World Wide Web. Access may be limited to ProQuest Ebook Central affiliated libraries.
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