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Schwangere Musen - Rebellische Helden : Antigenerisches Schreiben. Von Sterne Zu Dostoevskij, Von Flaubert Zu Nabokov.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste SeriesPublisher: Boston : BRILL, 2019Copyright date: ©2019Edition: 1st edDescription: 1 online resource (768 pages)Content type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783846763803
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Print version:: Schwangere Musen - Rebellische HeldenDDC classification:
  • 809.93357
LOC classification:
  • BH301.C84 H367 2019
Online resources:
Contents:
Intro -- Schwangere Musen - Rebellische Helden. Antigenerisches Schreiben: Von Sterne zu Dostoevskij, von Flaubert zu Nabokov -- Copyright -- Inhalt -- Technische Hinweise -- Vorwort -- I. ,Schwangere' Musen -- 1 Zwischen Leintuch und Leinwand - Venus Rising from the Sea -- 2 Balzacs „Das unbekannte Meisterwerk": Kunst oder Leben -- 3 Metamorphosen der Musen als Quellen der Inspiration -- 4 Der Musenkuss -- 5 Stimme / Gesang - Schrift / Dichtung -- 6 Die Muse als Medium ihrer selbst -- II. ,Schwangere' Dichter -- 1 Die maskuline Usurpation der Geburtsmetapher -- 2 Genialität und Genitalität -- 3 Geburt ohne Mutter - Die Geschöpfe des Prometheus -- 4 Bachofens Matriarchat: ein antigenerischer Mythos -- 5 Das Geburtstrauma des Mannes: Otto Rank -- 6 Weiningers ,Geschlecht ohne Charakter' -- III. Phantasmen des Antigenetischen: Die Heilige Familie und ihre Feinde -- 1 Vom Zufall der Geburt zur Notwendigkeit der Abstammung -- 2 Generation - Genealogie - Genetik -- 3 Der antifamiliale Impuls -- 3.1 Anti-Ödipus -- 3.2 Die ,Heilige Familie‛ -- 4 Die Durchbrechung der genetischen Kette - Häresien der postfamilialen Welt -- 4.1 Gnostische Wurzeln der heterodoxen Antikulturen -- 4.2 Antigenerischer Anarchismus - russische Sektenwelt -- 5 Die Liebe und das Abendland -- IV. „Geschaffen - nicht gezeugt...": Antigenerische Kreation -- 1 Vom Genetischen zum Generischen -- 2 Der Mann als Hebamme - Sokratische Geburtshilfe -- 3 Die Politeia als antigenerische Utopie -- 4 Von der Genealogie der Moral zur Moral der Genealogie: Nietzsche und die Tragödie der Geburt -- 5 Er-zeugen statt Zeugen - Antigenerisches Schaffen -- V. Väter des antigenerischen Schreibens -- 1 Don Quijote und sein Roman -- 2 „Der typischste Roman der Weltliteratur"- Tristram Shandy -- 3 Diderot und das Nicht- und Nicht-Erzählen -- 3.1 Jacques le fataliste - „Da oben steht geschrieben...".
3.2 Rameaus Neffe - Ein ödipaler Onkelroman -- 4 Jan Potockis Handschrift von Saragossa - Die Quadratur des Erzählens -- 4.1 Antigenerische Metalepsen - Mathematik der Gefühle -- 4.2 Verwandtschaft vs. Sexus -- 5 Goethes Wahlverwandtschaften - Eine Familienaufstellung -- VI. Das Duell Lermontov : Puškin - Ein Held unserer Zeit -- 1 Puškins nicht abgefeuerter Schuss -- 2 Onegin und Lenskij: Poetische Gerechtigkeit -- 2.1 Die Erschießung des schlechten Dichters -- 2.2 Onegins Fingernagel: Lese-Zeichen -- 3 Das Duell Lermontov : Puškin -- 4 Noch ein Fall von männlichem Bovarysmus -- 5 Pečorin als Frau und Pferd -- 5.1 Der homme fatal -- 5.2 Generischer Rassismus -- 5.3 Rache an den Frauen -- 6 Die Macht des Schicksals: Der „Fatalist" -- VII. Kierkegaards Wiederholung und der antigenerische Autor -- 1 Der verführte Verführer -- 2 In der Wiederholungsschleife gefangen -- 3 Liebesoperation am offenen Herzen -- 4 Schreibend das Leben überholen - oder umgekehrt -- VIII. Gogol's missing link -- 1 Die Frau als Kunstwerk, das im Mann zur Welt kommt -- 2 „Gogol's Kind" -- 3 Weißes Nichts mit schwarzem Fleck -- 4 Ein Loch im Sein: Das antigenerische ,Weibs-Bild' -- 5 Gogol's missing link -- 5.1 A nose is a nose -- 5.2 Nullstelle zwischen den Augen -- 5.3 Doppelgänger und Kastrationsangst -- IX. Antigenerische Schreiber: Akakij Akakievič, Dostoevskijs „Schwaches Herz" und Melvilles Bartleby -- 1 Akakij Akakievič und die Liebe zur Schrift -- 2 Dostoevskijs „Schwaches Herz" - Schreibneurosen -- 3 Melvilles Bartleby -- 3.1 Bartleby, the Scrivener -- 3.2 Ahabs Mauer -- 3.3 „Bartleby!" -- X. Dostoevskijs (Ge)Schlechtschreibübungen -- 1 Eine Literatur der Armen Leute - Der schwache Sti(e)l -- 2 Die Zerstörung der ,schönen Rede' - Schlechtschreibübungen -- 3 Stimmen aus dem Souterrain -- 4 Dostoevskijs Roman-Jüngling -- 4.1 Ödipale Beichten -- 4.2 Rousseaus Bekenntnisse.
4.3 Der leibliche und der geistliche/geistige Vater - Kritik der Abstammung -- 4.4 Das diabolische ,Weib': Gynaikophobien -- 4.5 Der auktoriale Held am Ende des Romans -- XI. Aufstand der Helden und Rache des Autors -- 1 Hiobsbotschaften -- 1.1 Herr und Knecht Gottes -- 1.2 C.G. Jungs „Antwort auf Hiob" -- 2 Der Held als Hiob des Autors -- 3 Der Stimmbruch des polyphonen Helden -- 4 Der Vatermord als eine schöne Kunst betrachtet -- XII. Grausames Biedermeier: Stifter - Gončarov -- 1 Stifters „Nachkommenschaften" -- 1.1 Eine Trockenlegung der Kunst -- 1.2 Stifters hypertrophe ,Wahlverwandtschaften' -- 2 „Oblomovs Traum" - Rückkehr in den Mutterleib -- XIII. Sterben als status nascendi: Flauberts antigenerischer Eheroman und Tolstojs Tod-Geburten -- 1 Madame Bovary - Ein Opfer der Lektüre -- 2 Nataša Rostovas Große Oper -- 3 Anna Kareninas Großer Bahnhof -- 4 Herr der Fliegen -- 4.1 Thanatopoetik -- 4.2 Die Fliege - das antigenerische Insekt -- 5 Eine Totgeburt der Tragödie aus dem Geist der Musik - „Kreutzersonate" -- 6 Herr und/als Knecht -- 6.1 Hegels „Herrschaft und Knechtschaft" -- 6.2 Tolstojs „Herr und Knecht" -- 7 Im Tode vereint - Dostoevskijs ungleiche Brüder -- XIV. Weiße Ekstasen: Turgenev - Annenskij - Flaubert -- 1 Eine seltsame Geschichte: Turgenevs weiblicher Hiob -- 2 Flaubert: Un coeur simple -- XV. Apokalypsen à la russe: Erotische Utopien -- 1 Advent ohne Weihnacht: Anti-Apokalypse im russischen fin de siècle -- 2 Die Himmlische Sophia - Muse der Apokalyptiker -- 3 Das Erbe Franz von Baaders: Androgyne -- 4 Erotische Utopien um 1900 -- 5 Mystisch-erotische Dreiecke -- 6 Vatermörder in Petersburg: Andrej Belyj -- XVI. Jensens und Freuds Gradiva -- 1 Fortschreiben im Fortschreiten -- 2 Die ,Gang-Art' der Gradiva: Pedale Erotik -- 3 Schwarz auf Weiß: Die Interpunktion der Fliegen -- 4 Asphodelen oder Rosen: Florale Erotik.
5 Freuds anxiety of influence: Eifersüchtige Musen -- 6 Jensen minus Freud: Eine „geringfügige Abweichung" -- XVII. Kafka: Junggesellenmaschinen -- 1 Kafkas Minne - Der ewige Verlobte -- 2 Korrespondenzen -- 3 Junggesellenmaschinen -- 4 „Blumfeld, ein älterer Junggeselle" -- 5 Der Roman-Prozess -- 5.1 Schuldlos-schuldig -- 5.2 Vor dem Gesetz - und danach -- 5.3 Hinrichtung als Urteil -- 6 Urteil als Hinrichtung -- XVIII. Tot-Geburten am Ende der Moderne: Charms - Beckett -- 1 Vom Türhüter zum Himmelswächter -- 2 Der antigenerische Diskurs der Absurden -- 3 Körperrevolutionen: Bachtins Karneval-Groteske -- 4 „Jetzt will ich erzählen, wie ich geboren wurde..." -- 5 Antigenerischer Kinderekel -- 6 Warten auf Godot -- XIX. Antigenerische Utopien und das Ende der Geschichte: Šklovskij - Zamjatin - Platonov -- 1 Evolutionstheorie als Anti-Historie -- 1.1 Evolution vs. Genese im russischen Formalismus -- 1.2 System vs. Genese -- 1.3 Der ,Kampf der Gattungen' -- 1.4 Der ,Motor der Evolution' - zwischen Peripherie und Zentrum -- 2 Der typischste Roman der Bürgerkriegsliteratur: Šklovskijs Sentimentale Reise -- 3 Eine anti-antigenerische Roman-Utopie: Zamjatins Wir -- 4 Am Ende der Utopien: Andrej Platonov -- 4.1 Geschlechtsrevolutionen -- 4.2 Rückkehr in den Vaterleib: Platonovs Čevengur -- XX. Musen - Nymphen - Falter: Nabokovs kalyptische Ästhetik -- 1 Kalypso - die Nymphe -- 2 Apollinik und Kalyptik vs. Dionysik und Apokalyptik -- 3 Nabokovs Kalyptik - auctor in fabula -- 4 Der Moiré-Effekt und die Welt als optische Täuschung -- 5 „Gnostische Verworfenheit" des kalyptischen Helden -- 6 Der grausame Autor -- 6.1 Nabokov - Monologiker? -- 6.2 Die Entdeckung der Metalepse: Leonid Leonovs Der Dieb -- 6.3 Die Rache am schreibenden Helden: Der Autor als Täter -- 6.4 Der Täter als Autor: Humberts Plädoyer -- 7 Lolita - die Nymphe, die Muse.
XXI. Die Musen der Musen -- 1 Die Dame Dichterin als Muse und vice versa -- 2 „Ich bin ein Blatt Papier für deine Feder..." -- Literaturverzeichnis -- Quellen der Kapitel -- Abbildungsverzeichnis -- Personenindex.
Summary: The book consists of three problem areas which are all connected with the question of creativity, esp. in gthe arts and poetry: It is about the ancient mythopoetic concept of the muses and their collision with the beloved of the poet, about the authority crisis of authorship and the dominance of the author over his creatures and fictional characters as well as their revolt against the "father" of the text and about a typ of creating and writing which acts against all genetic traditions of authorship in the form of conception and birth, genealogical derivation. In this sense the ,anti-generic' creativity doesn't originate and invent a work of art or a cultural phenomenon: the anti-generic product is something made, something constructed and not fgenerated, manufactured and not breed. This anti-oedupus-concept workts in a widespread tradition of the arts and literature, starting from our heroes of deconstructed narrative as Sterne's or Diderot's, over the classics of european realism Dostoevski or Flaubert until Nabokov and his ,pregnant muse' Lolita. Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht - ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des antigenerischen. ZuletztSummary: bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.
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Intro -- Schwangere Musen - Rebellische Helden. Antigenerisches Schreiben: Von Sterne zu Dostoevskij, von Flaubert zu Nabokov -- Copyright -- Inhalt -- Technische Hinweise -- Vorwort -- I. ,Schwangere' Musen -- 1 Zwischen Leintuch und Leinwand - Venus Rising from the Sea -- 2 Balzacs „Das unbekannte Meisterwerk": Kunst oder Leben -- 3 Metamorphosen der Musen als Quellen der Inspiration -- 4 Der Musenkuss -- 5 Stimme / Gesang - Schrift / Dichtung -- 6 Die Muse als Medium ihrer selbst -- II. ,Schwangere' Dichter -- 1 Die maskuline Usurpation der Geburtsmetapher -- 2 Genialität und Genitalität -- 3 Geburt ohne Mutter - Die Geschöpfe des Prometheus -- 4 Bachofens Matriarchat: ein antigenerischer Mythos -- 5 Das Geburtstrauma des Mannes: Otto Rank -- 6 Weiningers ,Geschlecht ohne Charakter' -- III. Phantasmen des Antigenetischen: Die Heilige Familie und ihre Feinde -- 1 Vom Zufall der Geburt zur Notwendigkeit der Abstammung -- 2 Generation - Genealogie - Genetik -- 3 Der antifamiliale Impuls -- 3.1 Anti-Ödipus -- 3.2 Die ,Heilige Familie‛ -- 4 Die Durchbrechung der genetischen Kette - Häresien der postfamilialen Welt -- 4.1 Gnostische Wurzeln der heterodoxen Antikulturen -- 4.2 Antigenerischer Anarchismus - russische Sektenwelt -- 5 Die Liebe und das Abendland -- IV. „Geschaffen - nicht gezeugt...": Antigenerische Kreation -- 1 Vom Genetischen zum Generischen -- 2 Der Mann als Hebamme - Sokratische Geburtshilfe -- 3 Die Politeia als antigenerische Utopie -- 4 Von der Genealogie der Moral zur Moral der Genealogie: Nietzsche und die Tragödie der Geburt -- 5 Er-zeugen statt Zeugen - Antigenerisches Schaffen -- V. Väter des antigenerischen Schreibens -- 1 Don Quijote und sein Roman -- 2 „Der typischste Roman der Weltliteratur"- Tristram Shandy -- 3 Diderot und das Nicht- und Nicht-Erzählen -- 3.1 Jacques le fataliste - „Da oben steht geschrieben...".

3.2 Rameaus Neffe - Ein ödipaler Onkelroman -- 4 Jan Potockis Handschrift von Saragossa - Die Quadratur des Erzählens -- 4.1 Antigenerische Metalepsen - Mathematik der Gefühle -- 4.2 Verwandtschaft vs. Sexus -- 5 Goethes Wahlverwandtschaften - Eine Familienaufstellung -- VI. Das Duell Lermontov : Puškin - Ein Held unserer Zeit -- 1 Puškins nicht abgefeuerter Schuss -- 2 Onegin und Lenskij: Poetische Gerechtigkeit -- 2.1 Die Erschießung des schlechten Dichters -- 2.2 Onegins Fingernagel: Lese-Zeichen -- 3 Das Duell Lermontov : Puškin -- 4 Noch ein Fall von männlichem Bovarysmus -- 5 Pečorin als Frau und Pferd -- 5.1 Der homme fatal -- 5.2 Generischer Rassismus -- 5.3 Rache an den Frauen -- 6 Die Macht des Schicksals: Der „Fatalist" -- VII. Kierkegaards Wiederholung und der antigenerische Autor -- 1 Der verführte Verführer -- 2 In der Wiederholungsschleife gefangen -- 3 Liebesoperation am offenen Herzen -- 4 Schreibend das Leben überholen - oder umgekehrt -- VIII. Gogol's missing link -- 1 Die Frau als Kunstwerk, das im Mann zur Welt kommt -- 2 „Gogol's Kind" -- 3 Weißes Nichts mit schwarzem Fleck -- 4 Ein Loch im Sein: Das antigenerische ,Weibs-Bild' -- 5 Gogol's missing link -- 5.1 A nose is a nose -- 5.2 Nullstelle zwischen den Augen -- 5.3 Doppelgänger und Kastrationsangst -- IX. Antigenerische Schreiber: Akakij Akakievič, Dostoevskijs „Schwaches Herz" und Melvilles Bartleby -- 1 Akakij Akakievič und die Liebe zur Schrift -- 2 Dostoevskijs „Schwaches Herz" - Schreibneurosen -- 3 Melvilles Bartleby -- 3.1 Bartleby, the Scrivener -- 3.2 Ahabs Mauer -- 3.3 „Bartleby!" -- X. Dostoevskijs (Ge)Schlechtschreibübungen -- 1 Eine Literatur der Armen Leute - Der schwache Sti(e)l -- 2 Die Zerstörung der ,schönen Rede' - Schlechtschreibübungen -- 3 Stimmen aus dem Souterrain -- 4 Dostoevskijs Roman-Jüngling -- 4.1 Ödipale Beichten -- 4.2 Rousseaus Bekenntnisse.

4.3 Der leibliche und der geistliche/geistige Vater - Kritik der Abstammung -- 4.4 Das diabolische ,Weib': Gynaikophobien -- 4.5 Der auktoriale Held am Ende des Romans -- XI. Aufstand der Helden und Rache des Autors -- 1 Hiobsbotschaften -- 1.1 Herr und Knecht Gottes -- 1.2 C.G. Jungs „Antwort auf Hiob" -- 2 Der Held als Hiob des Autors -- 3 Der Stimmbruch des polyphonen Helden -- 4 Der Vatermord als eine schöne Kunst betrachtet -- XII. Grausames Biedermeier: Stifter - Gončarov -- 1 Stifters „Nachkommenschaften" -- 1.1 Eine Trockenlegung der Kunst -- 1.2 Stifters hypertrophe ,Wahlverwandtschaften' -- 2 „Oblomovs Traum" - Rückkehr in den Mutterleib -- XIII. Sterben als status nascendi: Flauberts antigenerischer Eheroman und Tolstojs Tod-Geburten -- 1 Madame Bovary - Ein Opfer der Lektüre -- 2 Nataša Rostovas Große Oper -- 3 Anna Kareninas Großer Bahnhof -- 4 Herr der Fliegen -- 4.1 Thanatopoetik -- 4.2 Die Fliege - das antigenerische Insekt -- 5 Eine Totgeburt der Tragödie aus dem Geist der Musik - „Kreutzersonate" -- 6 Herr und/als Knecht -- 6.1 Hegels „Herrschaft und Knechtschaft" -- 6.2 Tolstojs „Herr und Knecht" -- 7 Im Tode vereint - Dostoevskijs ungleiche Brüder -- XIV. Weiße Ekstasen: Turgenev - Annenskij - Flaubert -- 1 Eine seltsame Geschichte: Turgenevs weiblicher Hiob -- 2 Flaubert: Un coeur simple -- XV. Apokalypsen à la russe: Erotische Utopien -- 1 Advent ohne Weihnacht: Anti-Apokalypse im russischen fin de siècle -- 2 Die Himmlische Sophia - Muse der Apokalyptiker -- 3 Das Erbe Franz von Baaders: Androgyne -- 4 Erotische Utopien um 1900 -- 5 Mystisch-erotische Dreiecke -- 6 Vatermörder in Petersburg: Andrej Belyj -- XVI. Jensens und Freuds Gradiva -- 1 Fortschreiben im Fortschreiten -- 2 Die ,Gang-Art' der Gradiva: Pedale Erotik -- 3 Schwarz auf Weiß: Die Interpunktion der Fliegen -- 4 Asphodelen oder Rosen: Florale Erotik.

5 Freuds anxiety of influence: Eifersüchtige Musen -- 6 Jensen minus Freud: Eine „geringfügige Abweichung" -- XVII. Kafka: Junggesellenmaschinen -- 1 Kafkas Minne - Der ewige Verlobte -- 2 Korrespondenzen -- 3 Junggesellenmaschinen -- 4 „Blumfeld, ein älterer Junggeselle" -- 5 Der Roman-Prozess -- 5.1 Schuldlos-schuldig -- 5.2 Vor dem Gesetz - und danach -- 5.3 Hinrichtung als Urteil -- 6 Urteil als Hinrichtung -- XVIII. Tot-Geburten am Ende der Moderne: Charms - Beckett -- 1 Vom Türhüter zum Himmelswächter -- 2 Der antigenerische Diskurs der Absurden -- 3 Körperrevolutionen: Bachtins Karneval-Groteske -- 4 „Jetzt will ich erzählen, wie ich geboren wurde..." -- 5 Antigenerischer Kinderekel -- 6 Warten auf Godot -- XIX. Antigenerische Utopien und das Ende der Geschichte: Šklovskij - Zamjatin - Platonov -- 1 Evolutionstheorie als Anti-Historie -- 1.1 Evolution vs. Genese im russischen Formalismus -- 1.2 System vs. Genese -- 1.3 Der ,Kampf der Gattungen' -- 1.4 Der ,Motor der Evolution' - zwischen Peripherie und Zentrum -- 2 Der typischste Roman der Bürgerkriegsliteratur: Šklovskijs Sentimentale Reise -- 3 Eine anti-antigenerische Roman-Utopie: Zamjatins Wir -- 4 Am Ende der Utopien: Andrej Platonov -- 4.1 Geschlechtsrevolutionen -- 4.2 Rückkehr in den Vaterleib: Platonovs Čevengur -- XX. Musen - Nymphen - Falter: Nabokovs kalyptische Ästhetik -- 1 Kalypso - die Nymphe -- 2 Apollinik und Kalyptik vs. Dionysik und Apokalyptik -- 3 Nabokovs Kalyptik - auctor in fabula -- 4 Der Moiré-Effekt und die Welt als optische Täuschung -- 5 „Gnostische Verworfenheit" des kalyptischen Helden -- 6 Der grausame Autor -- 6.1 Nabokov - Monologiker? -- 6.2 Die Entdeckung der Metalepse: Leonid Leonovs Der Dieb -- 6.3 Die Rache am schreibenden Helden: Der Autor als Täter -- 6.4 Der Täter als Autor: Humberts Plädoyer -- 7 Lolita - die Nymphe, die Muse.

XXI. Die Musen der Musen -- 1 Die Dame Dichterin als Muse und vice versa -- 2 „Ich bin ein Blatt Papier für deine Feder..." -- Literaturverzeichnis -- Quellen der Kapitel -- Abbildungsverzeichnis -- Personenindex.

The book consists of three problem areas which are all connected with the question of creativity, esp. in gthe arts and poetry: It is about the ancient mythopoetic concept of the muses and their collision with the beloved of the poet, about the authority crisis of authorship and the dominance of the author over his creatures and fictional characters as well as their revolt against the "father" of the text and about a typ of creating and writing which acts against all genetic traditions of authorship in the form of conception and birth, genealogical derivation. In this sense the ,anti-generic' creativity doesn't originate and invent a work of art or a cultural phenomenon: the anti-generic product is something made, something constructed and not fgenerated, manufactured and not breed. This anti-oedupus-concept workts in a widespread tradition of the arts and literature, starting from our heroes of deconstructed narrative as Sterne's or Diderot's, over the classics of european realism Dostoevski or Flaubert until Nabokov and his ,pregnant muse' Lolita. Wenn es ums Schaffen geht oder gar ums Schöpferische, liegt nichts so nahe wie das scheinbar unerschöpfliche Feld der Geburtsmetaphern, das Reden vom Zeugen und Empfangen, vom Austragen und Gebären eines Werkes, das für das Kind steht - ja dieses gar ersetzen soll. Die in diesem Band versammelten Überlegungen verknüpfen drei Problemkreise: Es geht um die Projektionsfigur der Musen und ihrer Kollision mit der Dichtergeliebten, um die permanente Autoritätskrise im Verhältnis des Autors zu seinen eigenen Geschöpfen und um die Entdeckung eines Kunstschaffens und Schreibens, das alle genetischen wie generischen Modi der Hervorbringung gegen den Strich dichtet und also konsequent antigenerisch verfährt. Vorgeführt werden diese drei Problemkreise an klassischen Texten des antigenerischen. Zuletzt

bleibt die Frage nach den Musen der Musen und den Paradoxa der Dame Dichterin mit Blick auf ihre Inspirationsquellen.

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