Interkulturelle Phänomenologie bei Heinrich Rombach.
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- text
- computer
- online resource
- 9783869450933
- 187.10923
- B3323.R674 -- S48 2006eb
Cover -- Titelei -- Impressum -- Bildnis Heinrich Rombach -- Inhaltsübersicht -- Vorwort -- I. Vorklärungen -- 1. Das Gespräch als Ariadnefaden -- 2. Lebenswege -- 3. Der Stachel im Fleisch des Philosophen -- II. Die Tektonik von Rombachs Tiefen-Philosophie -- 1. Strukturontologie -- 2. Bildphilosophie -- 3. Hermetik -- 4. Die Klammer: Phänomenologisches Selbstverständnis -- III. Die Gegenwart der Philosophie als Problem - Ortsbestimmung im Horizont abendländischer Metaphysik -- IV. Strukturanthropologie und Soziogenese -- 1. Anthropologie als Bewegung des Umdenkens -- 2. Soziale Ordnungen -- V. Hermetische Tiefen und phänomenale Evidenz -- 1. Das Göttliche - Ein Schlüssel zur Hermetik -- 2. Anti-Gadamer? In Auseinandersetzung mit der ›Hermeneutik‹ -- VI. Drachenkämpfe und das intermundane Gespräch: Grundzüge einer Philosophie der Interkulturalität -- 1. Von der Mehrdimensionalität der Kommunikation -- 2. Konsens zwischen Drachen? Oder: Das Gespräch, das wir sind -- 3. Die Krise des westlichen Weges zur Weisheit -- 4. Begegnungen mit dem östlichen Weg -- 5. Entsprechungen: Ein symphilosophisches Bildgespräch zwischen West und Ost als Exempel -- 6. Der Weltbegriff zwischen Grundphilosophie und Geschichte: Unterwegs zu einer ›Welt der Welten‹? -- VII. Philosophische Implikationen -- 1. Ich - Selbst - Bin: Rombachs mundane Egologie -- 2. Cusanus in den Differenzen des 20. Jahrhunderts: Zwischen Einem und Nicht-Anderem -- VIII. Ursprungsphilosophie in interkultureller Perspektive? -- 1. Grundzüge einer Philosophie der Konkreativität -- 2. Auf den menschlichen Menschen zu -- IX. Rezeptionsmuster, Vergleichsperspektiven: Verhallt die Stimme der Hermetik? -- Der Autor und das Buch.
Der phänomenologische Philosoph Heinrich Rombach (1923-2004), Schüler von Heidegger und Max Müller und durch Jahrzehnte Ordinarius in Würzburg, arbeitete auf seinem von Modeströmungen weitgehend unbeeinflussten Denkweg eine ‚philosophische Hermetik' aus, die zu einem tiefreichenden Umdenken über die Wirklichkeit Anlass gibt. Rombach macht darauf aufmerksam, dass Hermeneutik als Verstehensvollzug immer schon auf der Hermetik, den "elementaren, seinsmäßigen Selbstgestaltungs- und Selbsterhellungsbewegungen einer ‚Welt' beruht. Über die Reichweite der Hermeneutik hinaus müsse philosophische Deutung in diese Tiefendimensionen hinabsteigen. Vor dem Horizont dieser Hermetik hat Rombach bedeutende Ansätze dafür ausgearbeitet, die eurozentrische Verengung in der Philosophie aufzubrechen und den westlichen und östlichen Weg auf eine gemeinsame Menschheitskultur hin einzuschlagen. Ein wichtiges Moment ist dabei, die Sonderstellung des Menschen im Kosmos in Frage zu stellen und außermenschliche Wirklichkeit und den ‚menschlichen Menschen' aufeinander zu öffnen Vor allem aber entwickelt Rombach eine Phänomenologie des Gesprächs als des großen Zusammenhangs des Denkens in Epochen und Kulturkreisen. Es zielt nicht auf Konsens, sondern auf ein Tiefengespräch kultureller Welten, in dem im Handlungsgespräch "gemeinsame Haltungen, gemeinsame Einstellungen" auch dort entstehen, "wo sich die Menschen durch ein Gespräch eher trennen". Diese Konzeption und Rombachs intensiver Austausch mit ostasiatischem Denken machen eine interkulturelle Vergegenwärtigung besonders wichtig, die auch im Kontrast zu anderen phänomenologischen Ansätzen der Interkulturalität in der Folge des späten Husserl, etwa im Blick auf Klaus Held, geführt werden wird. Reihe Interkulturelle Bibliothek - Band 94.
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