Barocktheater Als Spektakel : Maschine, Blick und Bewegung Auf der Opernbühne des Ancien Régime.
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- 9783846758649
Intro -- Barocktheater als Spektakel. Maschine, Blick und Bewegung auf der Opernbühne des Ancien Régime -- Inhaltsverzeichnis -- Barocktheater als Spektakel. Eine Einführung -- Illusionsgrenzen - Grenzen der Illusion. Bühnenbilder, machines und ihre Rezeption im Rahmen der höfischen Feste Louis' XIV und der Académie royale de musique -- Solare Orientierung. Heliotropismus in Tragödie und Tragédie en musique -- Hören und Sehen von Bewegungen im Spannungsfeld von einer historischen Wirkungsästhetik und zeitgenössischen Inszenierungspraxis: Jean-Philippe Rameaus Tragédies lyriques als choreografische Herausforderung -- »Je croyois qu'on venoit au Spectacle pour l'entendre«. Das französische Musiktheater um die Mitte des 18. Jahrhunderts, die Konkurrenz zwischen Sehen und Hören und die Eroberung des Raums durch die Musik -- Vom Wahnsinn des Sehens in geschlossenen Räumen. Raumdebatten und Szenografie im 17. Jahrhundert -- Körperlose Stimmen. Herrschaftsdiskurse in Rameaus Zoroastre -- Rückkehr der Visualität? Perspektiven auf das Dresdner Opernjahr 1756 -- Spektakuläre Wendungen. Zum Umgang mit dem Fremden in Barockoper und Grand opéra. Die Stuttgarter Inszenierungen von Alcina und La Juive durch Sergio Morabito und Jossi Wieler -- Choreografieoper? Bewegung und Bedeutung in Glucks Orpheus und Eurydike von Pina Bausch -- Autorinnen und Autoren.
Die Opernbühne des Ancien Régime gehorcht dem Paradigma des Spektakels. Sie will Schaulust und Staunen hervorrufen und zielt auf die Konstitution und Repräsentation von Herrschaft. Der visuellen Überwältigungsrhetorik der Gegenreformation und des absolutistischen Hofes steht sie in nichts nach; sie ist Bestandteil von deren machtpolitischen Strategien. Zugleich bewirkt die spektakuläre Visualität eine Destabilisierung des dem Barock zugeschriebenen »Imperialismus des Bildes« und seiner visuellen Ordnungen. Die französische Barockoper hat in Bezug auf diese Ordnungen stark desorientierende und verwirrende Implikationen. Aus interdisziplinären Blickwinkeln werden die historische Dimension der Praktiken des Spektakulären sowie Fragen der gegenwärtigen Aufführungspraxis erörtert.
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